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Was Entscheidungen mit Selbstvertrauen zu tun haben
Wer kennt nicht das Gefühl, im Restaurant die Karte zu lesen, gefühlt unendlich für die Entscheidung zu brauchen und am Ende doch wieder dasselbe zu bestellen. Das innerliched Abwägen von Pro und Contra geht so lange, bis du schließlich wieder das Gewohnte machst. Das nervt, oder? Ich kenne dieses Gefühl zu gut und mir sind dadurch schon einige gute Gelegenheiten entgangen. Später habe ich es bereut, nicht schnell genug entschieden zu haben oder mal etwas Neues zu probieren.
Schlussendlich habe ich herausgefunden, dass es eine gehörige Portion Selbstvertrauen braucht, um schnell Entscheidungen zu treffen und diese Entscheidungen in der Folge auch nicht zu bereuen.
Wie du mehr Selbstvertrauen bekommst und dadurch auch deine Entscheidungsfähigkeit verbesserst, erfährst du in diesem Beitrag.
Ohne Selbstvertrauen werden Entscheidungen aufgeschoben
Wer schiebt nicht hin und wieder was auf? Ob unangenehme Aufgaben oder eben Entscheidungen, Prokrastination ist öfters angesagt, als einem lieb ist. Meistens geschieht das Aufschieben von Entscheidungen aus unbewusster Angst, aber auch ein geringes oder fehlendes Selbstvertrauen ist oft eine Ursache von Entscheidungsschwäche. Die Vermeidung von Entscheidungen zeigt sich zum Beispiel in Unsicherheit und dem Abgeben der Entscheidung an andere Menschen.
Du bist dir unsicher, ob die Entscheidung das Richtige für dich ist und dann fragst du sicherheitshalber viele Leute um deren Meinung. Um dein Sicherheitsgefühl zu steigern, suchst du nach äußerer Bestätigung. Wenn man nicht sicher ist, ob etwas überhaupt funktioniert, sucht man zuerst im Internet in der Hoffnung die richtigen Antworten zu bekommen, anstatt auf die eigene Intuition zu hören. Solche Ersatzhandlungen treten oft auf, wenn das Selbstvertrauen zu gering ist. Dann vertrauen wir auf das Urteil anderer und hoffen, dass sie uns die Entscheidung abnehmen. (Falls es dann was anderes ist, als du wolltest, kannst du dir immer noch einreden, dass das andere im Grunde besser war).
Manchmal wollen wir auch einfach nicht entscheiden, weil alle Alternativen super sind und uns etwas entgehen könnte. Das stimmt ja auch - denn die Entscheidung für eine Sache ist zugleich die Entscheidung gegen eine andere Sache. In solchen Fällen erstarren wir oft oder analysieren zu lange, um am Ende gar nichts zu tun. Dadurch entgehen viele gute Gelegenheiten, wir bleiben untätig und werden unzufrieden.
Entscheidungen bereuen
Ein anderer Fall ist das Phänomen, dass du entscheidest, aber sich danach sofort das Gedankenkarussell dreht. Hab ich das Richtige ausgewählt? Wäre die andere Möglichkeit nicht doch besser gewesen? Die Antworten auf solche Fragen bleiben meist im Dunkeln, denn im Bereich der Möglichkeiten gibt es keine eindeutige Antwort. Klar, kann man denken, das andere hätte vielleicht besser sein können. Ob das wirklich wahr ist, kannst du aber nicht mehr herausfinden, da du die Vergangenheit nicht ändern kannst. Hier kannst du dich fragen, wozu es gut war, dass du so entschieden hast und nicht anders. Wofür ist das eine Gelegenheit? Das bringt dich in eine positive Grundhaltung und stärkt dein Selbstvertrauen.
Selbstvertrauen stärken und viel Übung
Selbstvertrauen zu stärken braucht viel und lange andauernde Übung. Das klingt mühsam und das ist es ehrlich gesagt auch. Es rentiert sich aber auf lange Sicht, wenn du dein Selbstvertrauen verbesserst. Das funktioniert, indem es Schritt für Schritt aufgebaut oder gestärkt wird. Damit verbessert sich nicht nur deine Entscheidungsfindung, sondern auch dein Leben insgesamt.
Nun ein paar Möglichkeiten, die sich positiv auf dein Selbstvertrauen auswirken und die du jederzeit anwenden kannst:
Positive Glaubenssätze
Du kannst deine limitierenden Glaubenssätze durch positive Sätze ersetzen. Beispiel: “Ich hätte mich für das andere entscheiden sollen, das wäre bestimmt besser gewesen” wird zu “Meine Entscheidung war zu dem Zeitpunkt genau richtig”.
Interpretationen
Wir interpretieren oft unbewusst und vorschnell, anstatt die Fakten zu betrachten und was sie noch bedeuten können. Das beeinflusst auch das Entscheidungsverhalten und meistens bleibt man bei der gewohnten oder bekannten Option. Dabei spielen unsere bisherigen Erfahrungen und auch Ängste eine große Rolle. Deshalb können Interpretationen bei der Entscheidungsfindung behindern und uns Möglichkeiten nehmen. Versuche die Dinge aus einer anderen Perspektive zu sehen. Fragen, die du dir Stellen kannst: “Wie würden meine Freud:innen die Sache sehen?”
Unterstützung durch Philosophie und Coaching
Positive Glaubenssätze und Interpretationen sind nur zwei Beispiele für die Verbesserung deiner Entscheidungsfindung. Es gibt natürlich viele Methoden, um das Selbstvertrauen zu stärken, die bei einem kostenfreien life-connect Erstgespräch individuell ausgewählt werden. Wenn du mehr erfahren möchtest, wie du dein Selbstvertrauen stärken kannst, oder ein anderes Anliegen hast, das dich immer wieder plagt, kann dir ein philosophisches Gespräch oder ein Coaching weiter helfen.
Einen Artikel auf Englisch zu Prokrastination und wie du sie loswirst, findest du hier. (PS: Falls du den Blog auf Deutsch bekommen möchtest, schick uns eine kurze Nachricht über das Kontaktformular)
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